20250515 170126Dichter Rauch war mehrmals vom 13. bis 17. Mai 2025 in Wörth über dem Gelände der Isarhalle zu erkennen. Die Ursache war hier der Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverband Bayern e.V., welcher der Kreisbrandinspektion Landshut wieder zugewiesen wurde. Die Firma Dräger betreibt den, vom Freistaat Bayern finanzierten Container, der in Zusammenarbeit von den Ausbildern der Firma "Red Line Solution" betrieben wird. In dieser Woche konnten wieder 56 Atemschutzgeräteträger (16x BBZ Nord, 28x BBZ Mitte, 12x BBZ Süd) hervorragend ausgebildet werden.
Im Rahmen der Ausbildung ging ein theoretischer Unterricht voraus, in dem die Brandverläufe aufgezeigt werden und welchen Möglichkeiten des Löschens hier effektiv sind. Weiter gehen die Ausbilder auf die richtige Einsatzkleidung ein und welche Einflüsse hier negativ einwirken können. Anschließend wurde der Brandcontainer mit Holzplatten bestückt was ungefähr der Größe eines Kleiderschranks entspricht. Nach der erfolgten Unterweisung in den Ablauf und vor allem in die Sicherheitsregeln wurde der Durchgang gestartet und die Teilnehmer konnten den Brandverlauf beginnend vom Entstehungsbrand über das Austreten von Pyrolysegasen bis hin zur Rauchdurchzündung.

Während des Durchgangs herrschten Temperaturen von ca. 650 Grad, welche auf Person und Material wirkte und den Atemschutzgeräteträger aufzeigte welche Qualität ihre Einsatzkleidung aufweist, welche den gültigen Normen entsprechen. Um im Einsatz richtig zu handeln, übten die Feuerwehrmänner und -frauen auch den gezielten Einsatz von Wasser, so dass eine große Wirkung erreicht werden kann unter minimalen Verbrauch an Wasser. Am Ende eines jeden Durchlaufs wurde durch den Ausbilder Alex die Gefahr aufgezeigt bei falscher Vorgehensweise und es wurde das Wasser massiv in den Brandbereich abgegeben. Der hier entstandene Effekt, welcher von den Trainern auch als „Saunaufguss“ bezeichnet wird, wandelte das Wasser um zu heißem Wasserdampf um, der anschließend auf die Teilnehmer einwirkte.
Um den Brandcontainer betreiben zu können benötigt man hier entsprechendes Personal in der Organisation und Durchführung. Durch die Kreisbrandinspektion Landshut wurde die Ausbildungsunterstützung durch Fach-KBM Florian Kleber sichergestellt und die Feuerwehren eingeteilt. Die Feuerwehr Wörth an der Isar stellte zu jedem Durchgang jeweils zwei Atemschutzgeräteträger als Sicherungstrupp, welche bei Problemen und sofort eingreifen hätte konnen und unterstütze beim Auf- und Abbau des Containers. Als Dank hierfür durfte die Feuerwehr Wörth den Container am Samstag für sich alleine nutzen.
Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese Form der Zusatzausbildung für ihre Arbeit als Atemschutzgeräteträger sehr wichtig ist und sie besser auf zukünftige Einsätze vorbereitet sind. Da die Plätze leider begrenzt sind, ist die Kreisbrandinspektion bemüht den Brandcontainer für kommendes Jahr wieder anzufordern.

Text und Fotos: FF-Wörth

 

 

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